Boden und Ernährung
Übersicht
Zielgruppe: Primarstufe, Sekundarstufen I und II
Dauer: 1,5 oder 3 Stunden
Jahreszeit: von April - Oktober
Kursgebühren: 1,5-stündiger Kurs: 4,- € pro Teilnehmenden, mindestens 80,- € pro Klasse (bei weniger als 20 Teilnehmenden); 3-stündiger Kurs: 8,- € pro Teilnehmenden, mindestens 160,- € pro Klasse (bei weniger als 20 Teilnehmenden)
BNE-Gehalt: ** - ***
Inhalte
- Boden als Lebensraum
- Boden als unsere Lebensgrundlage
- Nährstoffkreislauf und Nahrungskette
- Umwelt- und Ressourcenschutz
- Saisonaler und regionaler Konsum
Die Wichtigkeit des Bodens unter unseren Füßen wird oft unterschätzt. Dabei ist er unsere Lebensgrundlage. Er erfüllt eine Vielzahl von Funktionen und leistet dabei Erstaunliches. Er speichert und filtert das Regenwasser, nimmt große Mengen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid auf und bietet Lebensraum für unzählige Organismen. Gleichzeitig wachsen in ihm die meisten unserer Nahrungsmittel. Boden ist damit – im wahrsten Sinne des Wortes – die Grundlage unseres Lebens.
Seine Bedeutung spiegelt sich direkt in zentralen Zielen für nachhaltige Entwicklung wider, etwa in der Förderung von Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3), im Schutz von Ökosystemen an Land (SDG 15) und im Einsatz gegen den Klimawandel (SDG 13).
In diesem Kurs widmen wir uns dem Boden als Basis unserer Ernährung (SDG 2) und betrachten ihn im Kontext nachhaltiger Lebensweisen. Dabei erforschen wir, wie der Boden Nährstoffkreisläufe ermöglicht und damit die Grundlage für Nahrungsketten bildet – von winzigen Bodenorganismen über Pflanzen bis hin zu uns Menschen. Ein funktionierender Nährstoffkreislauf ist essenziell, um langfristig fruchtbare Böden und gesunde Lebensmittel zu erhalten und unterstützt so nachhaltigeren Konsum und eine ressourcenschonende Produktion (SDG 12).
Wir gehen der Frage nach, welche Eigenschaften ein Garten- oder ein Ackerboden besitzen muss, damit Pflanzen gesund wachsen können.
Wir decken auf, welche zentrale Rolle Bodenlebewesen für die Bodenfruchtbarkeit spielen und warum viele Lebensgemeinschaften auf Äckern und in Gärten heute unter Stress stehen – beispielsweise durch Klimaveränderungen, durch Übernutzung oder Schadstoffeinträge. Im Sinne des Umwelt- und Ressourcenschutzes beleuchten wir, welche Maßnahmen helfen, Böden zu erhalten, Belastungen zu reduzieren und natürliche Stoffkreisläufe zu stabilisieren (SDG 13, SDG 15).
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf unserer eigenen Ernährung: Wie beeinflussen saisonaler und regionaler Konsum die Bodennutzung, den Ressourcenverbrauch und das Klima?
Die Teilnehmenden erfahren, warum Lebensmittel aus der Region die Umwelt schonen, wie sie Transportwege reduzieren und wie saisonale Auswahl die Böden entlasten kann (SDG 12).
Am Ende des Kurses wird deutlich: Ohne gesunde Böden funktionieren weder Nährstoffkreisläufe noch Nahrungsketten – und damit ist auch eine sichere, vielfältige Ernährung nicht möglich. Eine nachhaltige Nutzung und der bewusste Umgang mit Ressourcen tragen dazu bei, Gesundheit, Umwelt und Klima gleichermaßen zu schützen und unsere Lebensgrundlagen langfristig zu sichern.
Special Edition - Direkt von der Natur auf unseren Teller
Für zwei bis drei Klassen pro Jahr können wir eine Special Edition des Kurses Boden und Ernährung anbieten, bei dem die Schülerinnen und Schüler saisonale Kräuter und Gemüse zu einem leckeren Brotaufstrich verarbeiten und genießen. Dabei wird, neben dem Umgang mit Küchenutensilien und Lebensmitteln, ganz praktisch vermittelt, was man alles vom Gemüse essen kann und was alles über den Kompost wieder dem Nährstoffkreislauf zugefügt werden kann. (SDG 3, SDG 12)
Anmeldung
Tel.: 0201 - 88 83 124
Fax: 0201 - 88 83 007
E-Mail: schule-natur@grugapark.essen.de
Download: Vorlage für Ihre Terminwunsch-Anfrage (PDF-Datei, ausfüllbar) ... (pdf, 924 kB)
Download: "Wissenswertes zur Buchung" ... (pdf, 614 kB)
Informationen zur Anreise und zum Treffpunkt ...
SDGs
Sustainable Development Goals: Ziele für nachhaltige Entwicklung
2 - Kein Hunger
3 - Gesundheit und Wohlergehen
12 - Nachhaltige/r Konsum und Produktion
13 - Maßnahmen zum Klimaschutz
15 - Leben an Land
Die Schule Natur ist Regionalzentrum im Landesnetzwerk Bildung für Nachhaltige Entwicklung Zukunft Lernen NRW.
Die Schule Natur ist BNE-zertifizierte Einrichtung.
Die Schule Natur wird gefördert vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW.