Romanisches Haus
Im Grugapark verbirgt sich ein architekturhistorisches Kleinod: Etwas abseits des Hauptweges gelegen, führte das heute als „romanische Haus“ bezeichnete Gebäude bis 1965 einen Dornröschenschlaf. Dann brachten Erweiterungsarbeiten anlässlich der Bundesgartenschau einen romanischen Wohnturm aus dem 12. Jahrhundert zu Tage, der als Teil eines Bauernhauses rund 800 Jahre überdauerte.
In den Bruchsteinmauern des Stenshofturms sind noch die ursprünglichen Fensteröffnungen zu erkennen. Der Turm diente sehr wahrscheinlich als Dienstmannensitz der Herren von Rüttenscheid zur Sicherung des Werdener Gebietes und zählt zu den seltenen frühmittelalterlichen Profanbauten dieser Region.
Als Herzstück der Mustergartenanlage ist der Stenshofturm seit 2010 als Ausstellungs- und Seminarstandort für die Allgemeinheit geöffnet.