© H. Heger


Kräuter- und Bauerngarten

Bauerngarten

Ein sehenswertes Exemplar deutscher Garten-Kulturgeschichte verbirgt sich hinter einer Weißdornhecke: Der westfälische Bauerngarten besteht bereits seit 1927.

Typische Elemente des nach klassischen Maßstäben angelegten Bauerngartens sind akkurat gezogene Beetkanten, Kieselsteinwege, gesäumt von niedrigem Buchsbaum, bunte Sommerblumen wie Phlox, Cosmeen und Fleißige Lieschen.

Schilder nennen die plattdeutschen Namen der heimischen Gemüsearten wie Schaffoi (Wirsingkohl) oder Schloot (Kopfsalat).

Sogar das Rezept für Schachtelhalmjauche zur Verwendung als Pflanzenstärkungsmittel wird verraten. Südeuropäische Gemüsesorten sind vertreten durch Zucchini, Radiccio, Auberginen, Fleischtomaten und Riesenzwiebeln.

Lage des Bauerngartens im Park auf dem interaktiven Lageplan anzeigen ...

Kräutergarten

Nur wenige Schritte vom Westfälischen Bauerngarten entfernt versetzt der Kräutergarten die Besucher in die mittelalterliche Welt der Klostergärten, die als Keimzelle der Botanischen Gärten gelten. Geschützt durch hohe Hecken kann man in die duftende Welt der Kräuter eintauchen.




Die Anordnung der Bepflanzung wurde nach den Anwendungsgebieten der Heilpflanzen vorgenommen: Erkältungs-, Herz-Kreislauf- und Kinderkrankheiten oder Hautprobleme. Zu einem echten Kräutergarten gehören auch die Giftpflanzen, von denen der Arzt Paracelsus bereits wusste: Gift ist eine Frage der Dosierung.




Zwei mannshohe Terrakottavasen, ein umlaufender Reliefschmuck mit den vier Temperamenten nach Hippokrates und in Stein gefasste Sitzbänke unter bewachsenen Pergolen verleihen dem Garten eine Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.




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