© H. Heger


Barrierefreier Rundweg

Im Botanischen Garten des Grugaparks können seh- und körperbehinderte Menschen auf einem barrierefreien Rundweg die „Pflanzen der Welt“ kennen lernen. Der ca. 1,3 Kilometer lange Weg führt Sie in die Mustergärten, den Rosengarten, zu den Frühjahrsblühern, in den Staudengarten, den Bambushain, die Haselnussallee, den Bauern- und Kräutergarten sowie den Garten der Sinne. Zum Einstieg empfehlen wir den Parkeingang an den Mustergärten, der einen direkten Anschluss an den Rundweg bietet.

Die Orientierung ist für blinde und sehende Menschen gleichermaßen über einen weißen Leitstreifen aus Rippenplatten möglich. In vielen Bereichen führt der Leitstreifen an die Wegekante. An Kreuzungssituationen sind blindengerechte Orientierungstafeln eingearbeitet. Wir empfehlen, den Rundweg entgegen dem Uhrzeigersinn zu laufen. Diese Laufrichtung ist auch auf den Orientierungstafeln ausgeschildert.

An Erlebnisstationen entlang des Weges werden Informationen auf Tafeln in Text- und Bildform dargestellt.

Zusätzlich sind sie über eine blindengerechte Hörstation abrufbar. Auf den Infotafeln wurde neben Pyramidenschrift Brailleschrift in Vollschriftversion verwendet. An allen Erlebnisstationen befinden sich Bänke, welche ebenfalls an das Leitsystem angebunden sind.

Das Behinderten-WC befindet sich unmittelbar hinter der Kasse an Eingang Mustergärten. Die Tür (keine Automatik-Tür!) ist mit einem Euroschloss versehen.

An der Orangerie besteht ein Bedarfs-Haltepunkt der Grugabahn, der zusätzlich zu den anderen Haltepunkten ausschließlich Personen mit besonderen Bedarfen zur Verfügung steht.

Zusammengefasste Informationen für sehbehinderte und blinde Menschen

  • Informationen: Auf den Infotafeln wurde neben Pyramidenschrift Brailleschrift in Vollschriftversion verwendet.
  • Leitsystem: Die Orientierung für blinde Menschen erfolgt über weite Strecken an einem Leitsystem aus Rippenplatten in unterschiedlichen vorhandenen Wegebelägen. Der Leitstreifen liegt in Teilbereichen unmittelbar am Wegrand.
  • Orientierung: Die Markierung der Richtungswechsel bei Abzweigen über 45° Grad erfolgt über Aufmerksamkeitsfelder aus Noppenplatten 60 x 60 cm; die Kennzeichnung von Informations- oder Bankstandorten über Aufmerksamkeitsfelder aus Noppenplatten. Kreuzungssituationen sind mit drei abgehenden Wegen über ein Aufmerksamkeitsfeld aus Noppenplatten 90 x 90 cm markiert und einen blindengerechten Wegweiser beschildert.

Zusammengefasste Informationen für Rollstuhlfahrerinnen, Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderungen

  • Steigungen: Der Rundweg wurde unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, eine komfortable Runde ohne große Gefällestrecken und ohne Stufen anzubieten. Die Gefälle im Wegeverlauf betragen maximal 6 %. Einzige Ausnahmen sind die Zugangsrampe zum Eingang (Länge 40 m, Steigung 5,5 – 6,5 %, einseitiger Handlauf mit Knieholm) und ein 5 m langes Stück mit 10 % Gefälle auf etwa der Hälfte des Rundweges.
  • Bodenbeschaffenheit: Die Wegebeläge wechseln während des Rundweges mehrfach zwischen Asphalt, Naturstein und Schotter und sind insgesamt gut befahrbar. Die Breite der Wege ist auch auf den schmaleren Wegestücken für einen gegenläufigen Verkehr geeignet.
  • Rollstuhlausleihe: Gehbehinderte haben die Möglichkeit, Rollstühle im Infocenter Orangerie unter Tel. 0201 - 88 83 106 vorzubestellen. Am Eingang Mustergärten befindet sich permanent ein Rollstuhl. Auf Anfrage können bis zu vier Rollstühle insgesamt dorthin gebracht werden. Dieser Service ist für Besucher kostenfrei.

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Gemeinsam mehr erreichen

Der barrierefreie Rundweg „Pflanzen der Welt“ wurde unter der Projektleitung der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) mit Fördermitteln des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) realisiert. Den Planungs- und Umsetzungsprozess haben eine Reihe von Menschen mit Behinderungen sowie Vertreter der Rheinischen Förderschulen in Essen begleitet.

Die bauliche Realisierung des Rundweges wurde unterstützt durch die Essener Arbeits- und Beschäftigungsgesellschaft (EABG) und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Grün und Gruga Essen. Die Planung und Projektbegleitung erfolgte durch das Essener Landschaftsarchitekturbüro Hoff.

Informationen unter Tel.:
0201 - 88 83 106

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